Gedanken
Gedanken
“ Man muss sich durch die kleinen Gedanken, die einen ärgern, immer wieder hindurchfinden zu den großen Gedanken, die einen stärken!“
Dietrich Bonhoeffer
Y
Y ungelöst?
Welches sind die kleinen Gedanken?
Welches sind die großen Gedanken?
Weil der Mensch im normalen Alltag sein Leben tagaus, tagein bewältigen muss, sind diese Bewältigungen klein, und deshalb sind die Gedanken dafür klein?
Was ist aber, wenn 83 Mrd. Menschen täglich der eine Gedanke quält: „Wie werde ich, wie wird meine Familie satt?“
Oder der eine Gedanke von 83 Mrd. Menschen: „Wo wohne, lebe ich sicher?“
Wenn 83 Mrd. Menschen dieser eine Gedanke umtreibt, kann er dann noch als klein bezeichnet werden?
Und was ist ein großer Gedanke dann in unseren jetzigen Vorstellungen?
Ist es die gelungene Strategie unseres eigenen ICHs?
Oder ist es die Strategie der Weltpolitik, die uns fördert, unterstützt oder uns hindert?
Das Y war einst die übliche Schreibweise für „i“. Kreativ, langgezogen das „ i “. gedacht, könnte es sich anhören: „Wie“. Wie unterscheiden wir kleine und große Gedanken? Es bleibt wohl ein großes Y des Ungelösten, denn wenn 83 Mrd. Menschen mit einem Gedanken, auf der Suche nach einem glücklichen Leben sind, ist er gemessen an der Anzahl groß, um vieles größer als jede noch so große weltpolitische Regelung, weil sie dem Leben den Boden bereitet, erschwert?
Jedes noch so kleine Zahnrad ist einfach wichtig, und damit groß für das große Gesamte, das ist allgemein bekannt. Doch wir beachten Kleinigkeiten selten aufmerksam. Im Zeitalter des allgemein Vermessenen eigentlich unverständlich, es sei denn, Eigeninteressen streuen Sand ins Getriebe?
Das Kleine wird oft erst dann als groß wichtig wahrgenommen, erkannt, wenn Stillstände ein Defizit offenbaren, so wie die leeren Läden in den Städten, oder der lahmende Öffentliche Nahverkehr, besonders im ländlichen Raum, der sogar als fehlender Zubringer zu Touristikschönheiten kränkelt, und so fort. Jeder kleine Gedanke ist groß, z.B., wenn 83 Mrd. Menschen, minus 1% Sorgenfreier der Gedanke plagt: „Kann ich das alltägliche Leben bezahlen? An wen?“
Das ist das eigentlich noch Ungelöste, für viele. Damit ist es der große Gedanke? Viele kleine Lebewesen finden sich zu stets neuen Massen, Mustern zusammen. Sie bilden dann eine große Einheit, um gemeinsam ein Lösung zu finden. Besonders an Flugschwärmen oder Fischschwärmen beeindruckend zu sehen, aber auch vielen anderen Tieren, von Insekten, Ameisen, Hummeln oder anderen vierbeinigigen Säugetieren. Es sind Muster in der Evolution. Als Schwarm steigt die Effizienz des Einzelnen, können inmitten des jeweiligen Schwarms die speziellen Existenzprobleme gelöst werden.
Es ist so eine Sache, mit dem klein oder groß. Wir glauben, wir erkennen es sofort, doch erst nach Jahrzehnten fällt uns kleines Vernachlässigtes auf die Füße.
Aktuell wird es uns durch Klimakleber präsentiert. Sie sollen neuerdings verfassungsrechtlich beobachtet werden, weil sie sich nicht an Regeln halten. Was sonst als klein betrachtet wird, einzelne, emsig Arbeitende von 83 Mrd. Menschen streuen nun den großen Zahnrädern Sand ins Getriebe? Das darf nicht sein.
Die Regeln für große Gedanken gelten jedoch ebenfalls. Wenn Fakten sprechen, dass alles getan werden muss, die Erwärmung zu stoppen, ist sowohl jedes kleine und große Zahnrad mit seinen Gedanken zur Umsetzung gefordert.
Umsetzung bedeutet handeln, das bedeutet der Leistung mehr Raum zur Wertschätzung und damit auch mehr Selbstbehalt vom selbst erarbeiteten Lohn zu gestatten, das Handwerk in der praktischen Umsetzung sichtbar schneller zu stärken, also mehr Vertrauen in Individualismus? Oder warum zeigen neueste Statistiken, dass Deutschland die wenigsten Arbeitsstunden weit und breit aufzeigt?
Andrerseits, für die Arbeitsleistung unterstützen Maschinen, Rechner uns. Also hätten Menschen mehr Zeit für Soziales, das bisher oft vernachlässigt wird? Jedenfalls fließt in den Bildungsbereich wohl nicht genug Geld, denn dort hapert die Digitalisierung noch immer, heißt es immer, und immer wieder.
Sind es also kleine oder große Gedanken, die sich in diesen humanen Bereichen vereinigen? Gedanken machen uns aus, jeden einzelnen, täglich, täglich neu. Es sei denn, sie werden festgehalten. Medial erleben wir es zwar im Überfluss, doch strukturiert archiviert? Im Großen ja, mit diversen Mängeln. Im Kleine bleibt es bei Fotos, oft angehäuft elektronisch, selten systematisiert, und später heißt es: „Ab in den Müll?“
Seien es kleine oder große Erinnerungen, sei es die eine kleine oder große Geschichte, denn so manche kleine Biographie wird durch ihre Mengenanzahl zu der großen Geschichte. Jede noch so kleine Erinnerung kann wichtig sein, werden, um durch die jetzigen Zeitzeugen späteren falschen Geschichten einen Riegel zu verpassen. Alles Kleine ist wichtig, und damit kann jeder kleine Gedanke im Keim als späterer große Gedanke erahnt werden?
©️Ute M.
03. März 2023
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