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  • Gepostet am 11. Juni 2020
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Mensch, Rad!

Mensch, Rad, und seine Entwicklung

 

Mensch und Krankheit. Beides ist normal.
Gesundheit und Mensch! Beides normal.

Doch wie entwickelte sich dieses und jenes? Wie entwickelte sich diese Vielfalt im Wechselspiel zwischen Gesundheit und Krankheit, zwischen Mensch und Hilfsmittel, die er benötigte? Experten forschen, suchen, versuchen vergessenes Wissen zu heben. Die Gentechnik ermöglicht inzwischen sensationelle Ergebnisse.

3500 Jahre zurück! Man stelle es sich vor. Wie lebten damals die Menschen? Wie erfanden sie im Alpenvorland damals bereits das erste massive Rad?
3000 Jahre zurück! Die Ägypter erfanden auch das Rad und nutzten seine Vorteile.

Noch weiter zurück erforscht Simon Rassmussen, Universität Kopenhagen mithilfe Gentechnik nun Krankheiten in Skeletten. Vor 5000 Jahren kam es u.a. zu einer Pestepidemie in der zentralasiatischen Steppe, die sich nach Westen ausbreitete.

Der Mensch, das unvollkommene Wesen. Mit Hilfsmitteln erschuf er die Welt, wie sie heute existiert. Mit allen seinen Stärken und Schwächen, so wie der Mensch selbst, mit seinen Stärken und Schwächen.

Gesundheit, Krankheit, Wanderungen, Entwicklung, Erfindungen, sind des Menschen ewige Begleiter, als ein ewiger Prozess.

Auch damals schädigte Krankheit, eingeschleppte Krankheit die Population der europäischen Bauern, in dessen Vakuum nun Steppenvölker vordrangen. Mit ihnen kamen gleichzeitig neue Innovationen mit ihren mitgebrachten Tieren, mit ihrer Landwirtschaft. Diese möglicherweise neu eindringenden Steppenvölker erneuerten. Sie füllten eventuell unerwartet ein Vakuum der damaligen erkrankten einheimischen Bauern.

Evolution kann sich in verschiedenen Prozessen anpassen. Wahrscheinlich hatten die Steppenvölker eine inzwischen höher erworbene Immunität gegen Pestepidemien. Demzufolge gab es im Prozessverlauf, in der Entwicklungsgeschichte auch Genveränderungen, also Anpassungsvorgänge. Mobilität und Migration waren mit an grenzender Wahrscheinlichkeit auch damals die Basis für Vielfalt, für einen Mix, also für ein Potpourri der entstandenen Menschen infolge eines langen Entwicklungsprozesses, und mit ihnen, entwickelte sich das Rad. Das Rad hat eine zentrale Bedeutung für den Fortschritt. Viele Zitate, Sprichwörter geben ihm eine Bedeutung, ‚… ‚das Rad der Geschichte‘ , bis hin zum Hamsterrad, oder dem ‚…’fünften Rad‘, d.h. überflüssig sein. Mensch-Rad, das ist eine fortwährende Symbiose.

Inwieweit das Rad präzise seinen Anteil zur Beschleunigung einer Vermischung im Laufe der menschlichen Entwicklungsgeschichte hat, dass Gene, Intelligenzen, Denken sich änderten, das bleibt unklar. Zu lange liegen diese Zeiten zurück. Jedoch aus dieser Möglichkeit zur Mischung, Mischung verschiedener Traditionen, aus dieser Vielfalt kamen weitere ungeplante neue Innovationen, neue Ideen nach Europa.

Die Kopenhagener Forschung untersucht altes Leben, Knochen  Skelette. Doch wäre das alles ohne das Rad so schnell fortgeschritten ohne Rad?  So wie dem Menschen die Axt wichtig war und andere Hilfsmittel, so wichtig war das Rad.

Krisen begleiteten ihn währenddessen ebenso. Nun gibt’s neben der Klima Krise, die durch verschiedene Arten von Rädern mit verursacht worden ist, aktuell noch die Corona Krise. Wieder ein gesundheitlicher Einschnitt. Mit welchen Hilfsmitreln überwindet der Mensch nun diese Krise?

Krise?

 

In jeder Krise steckt ein Neuanfang! Das ist ein sehr alter, weiser Spruch.

Dieser Spruch ist aktueller denn je, in der jetzigen Corona Krise.

Neuerungen in Kunst, Ästhetik, Denken, man will weg von dem Hamsterrad der Schnelligkeit, das wird jetzt weltweit, fast weltweit diskutiert.

Was lernen wir aus der Krise, aus der jetzigen Corona Krise?
„Das frühere ‚Es geht nicht, heißt eigentlich, man will nicht!‘ „, denn jetzt geht’s mit rund einer Billion Finanzhilfe an Eckpunkten weiter.

Weiter für wen?

Ab welchen Eckpunkten wird das Rad für wen weiter gedreht?
Wer entscheidet,  für wen es weiter gehen wird?
Es wird publiziert, diskutiert und entschieden von ….?

Das fragen sich nun viele.

Das Rad dreht sich weiter!

 

Schon in der frühen Evolution war das Rad der Schlüssel zur technischen Entwicklung Das Rad war der Fortschritt, der Fortschritt besonders in der Wirtschaft.
Entscheidend war vor Jahrzehnten allerdings die Anzahl der Räder: Zuerst eins,
dann zwei, dann brachten die vier Räder zusammen mit einem Motor die Wirtschaft zum Durchstarten.

Seitdem war die Autoindustrie der Motor der Wirtschaft.

Vier Räder mit Motor bestimmten Jahrzehnte das Straßenbild, und das Verdrecksen in immer enger werdenden Städten mit weniger Freifläche für den Bewegungsdrang der Menschen in freier grüner Natur. Es wurde eng, immer enger. Die saubere Luft wurde immer dünner und der Lebensrhythmus unerträglich schneller, das Hamsterrad war die modernste Erfindung. Komfort trieb die Kaufkraft an.

Ein unsichtbares Virus stoppte den fast grenzenlosen Steigerungs Wahnsinn: SARS-COV 2 .

Hätten wir mehrere Erden könnten wir grenzenlos die Steigerung des Radlaufens erhöhen. Doch so wie sich ein Kuchen nur einmal verteilen lässt, irgendwann ist das letzte Stück verfrühstückt. Also dann schafft die Natur es nicht mehr, sich in dem Menschen vorgegebenen Steigerungstempo zu erneuern. Fast stoisch folgt sie dem eigenen Rhythmus. Erkennbar wird das u.a. an den Jahreszeiten, dem vorgegeben, gleichbleibenden Kalender, und so stoisch produziert sie die für uns lebenswichtigen Elemente: Wasser, angenehme Temperaturen, Sauerstoff. So stoisch gleichbleibend im Takt, wie der Takt des menschlichen Herzens.

Der Sauerstoff, saubere Luft, Grünflächen wurden rasant knapper, Wälder werden gerodet … Jeder kennt es inzwischen. Was wird getan? Im Schatten der Krise vernichten einige noch schneller, noch größere Sauerstoff- und Wasserreservoire, die bisher auch Wetter, Temperraturen menschenerträglich regulierten. Die Erde aufgeheizte, lässt sie wie ein Heißofen Hitze  auf Meere schwappen, über Grenzen hinweg erhitzt sich der gesamte Planet allmählich. Fehlende Regulierer am anderen Ende, auf der anderen Seite der Kugel, im Schatten von uns, lässt jemand den Planeten wie im Hamsterrad heiß laufen, und wir befeuern dieses Hamsterrad mit Komfortansprüchen,  Erwartungshaltungen.  Wünsche haben ihren eigen Motor. Schneller Sortimentswechsel, Aktionen, alles zur Schnelligkeitsumsetzung, damit der Konsum rund läuft. Fast wie ein Spiel ist dieses neu, neuer, am neuesten.Ein Spiel der Erwachsenen, einiger Erwachsenen, einiger weniger Erwachsenen?

Der Planet ist kein Spielzeug, so wie manches Wertvolle nicht zur Zerstörung gedacht ist.

Zum Beispiel ist auch ein  mühevoll hergestelltes Buch kein Spielzeug, das aus Ärger einfach vernichtet werden sollte.  Aber manche machen auch das.

Wieviel Ressourcen stecken in ihm? Viel Schöpfungskraft steckt in ihm, von der Idee, über die Gestaltung, Druck, Gesamtherstellung bis zum Verkauf. Das alles dauert. Ruck zuck kann es aber vernichtet werden.

So schnell wie zerreißen, lässt sich noch nicht einmal ein Werbeflyer produzieren. Bei manchen Büchern dauert es bis zum fertigen Produkt Jahre, auch heute noch trotz Maschinen.  Die Idee, die Gestaltung, die Schöpfung erfordern Zeit, viel Zeit usw..

So wie das Buch kein beliebiges Spielzeug ist, das in Sekunden zerstört werden sollte, weil es dann unwiederbringlich verschwunden ist, so sollte Vandalismus auch anderswo geächtet werden.

Denkmäler, Statuen werden neuerdings auf „Corona Demonstrationen“ verunstaltet?

Zerstörung hat viele Gesichter!

Zerstört ist schnell. Häuser sind schnell abgerissen. Alte Gebäude, alte Schulen sind schnell entsorgt, Bäume schnell abgeholzt, Wälder schnell gerodet,  denn dank moderner Technik geht’s ruck  zuck, und diese Schnelligkeit ist zurückzuführen auf die ursprüngliche technische Grundlage des Rades.  Geht’s rund, geht’s schnell!

Inzwischen geht’s immer schneller. Viel schneller, als das gute Zusamnenspiel guter, lebenswert angepasster natürlicher Erneuerung, geht’s menschliche Treiben.

Auch die Erde kann, gemessen an ihrem Erdzeitalter, schnell zerstört werden, zumindest das Leben auf ihr.

Es wäre nicht das erste Mal, nur anders. Ein Buch zerreißen oder anderes, das wieder einsammeln, nachdem Winde, Tornados es auseinandergetrieben haben?

Aus der Krise lernen? Wie?

 

Hamburg, mit einer grünen Regierung – die Entscheider über Wohl und Wehe sind der Schlüssel fürs Rad-, Straßenplanung… –  sie will Autostraßen und Radwege entflechten, d.h. getrennte Autostraßen und separate Radwege umsetzen. Eine fünfzig Jahre alte Forderung von radfahrenden Menschen. Eigentlich sehr vernünftig, gesundheitlich und klimatechnisch betrachtet.

Das Fahrrad entspricht eher dem biologischen Rhythmus des Menschen. Das Fahrrad fördert damit die menschliche Gesundheit. Zudem besitzt es mit dem Multiple Choice Faktor noch die Lösung für klimafreundliche Mobilität.

Fahrräder bringen Menschen gesund von A nach B, sofern städtische Straßenplanung die Gesundheit des Menschen mit einplant. Doch schon meldet sich die Gegenseite mit dem Wirtschaftsanspruch, dass sie „…..auch etwas für das Rad“ tun wollen, aber …: Etwas tun?

Gesundheit ist das Wichtigste.  Es ist die Basis des Lebens. Etwas, etwas tun? Eigentlich ist das ist in diesen Zeiten zu wenig, viel zu wenig!

R    –   W I E

Rad, rund und rasant rollt rein!

Rad beschleunigt Fortschritt und Erschöpfung zugleich.

Die Entscheidung für das eine oder andere liegt am Menschen selbst.

Der Mensch wählt, und damit, wer für was entscheiden und gestalten darf?

Dieses Rad, rund und rasant rollt rein.

© Ute M.
11. Juni 2020

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