• Gepostet am 1. August 2024
  • Autor/-in: © Ute M.

Schleimiger Zeitgeist?

Schleimiger Zeitgeist?

 

Schnell! Billig! Bequem! Chic!

Superlative zum Geizpreis!

Gebratene Tauben in Aspik!

Exorbitant genießen mit Geiz.

 

Der Geiz wird fast zelebriert.

Begnügen mit eigenem Vorteil,

ist Schnee von gestern, heute friert‘s,

klar, eckig, schnörkellos wird gefeilt.

 

Nie genug, wird maßloser ausgepresst,

grenztestend, wie bei einer Zitrone,

den einen schmeckst fein angerichtet,

die anderen schauen öfters nun in Drohnen?

 

Verschwendungssucht, Überfluss verwalten,

das scheint den Zeitgeist neu zu toppen,

während hinter den Kulissen Herzen erkalten.

Wird Technik Menschen nun zunehmend foppen?

 

Nach außen werden Scheinwelten immer größer,

die Privatbereiche werden zunehmend kleiner?

Voll gepfropft überbieten sich Events im Sommer,

dicht gedrängt schröpfen sie Portemonnaies kleiner?

 

Ruhezeit des Lebens vereinnahmen, die der Herbst einläutet,

mit Jahresendveranstaltungen, Einladungen von Haus zu Haus.

Trauer? Mit Verdrängtem wird der November auch ausgebeutet?

Im Dezember gibt’s den Rest, feiern auf Deiwel und komm raus?

 

Um was geht es im modernen Zeitgeist?

Um Schein im Sein, oder doch um echtes Leben?

Schein zum Bestehen leidet mitunter unter „Feist und Dreist“,

vereinnahmt den letzten Privatbereich? Schleimig Geld heben?

 

Was ist Schein?

Was ist Leben?

Was ist Sein?

Was ist Dein?

Wann Nein?

©️Ute M.

1. August 2024

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