Herbstwind- Werner Prast
Werner Prast
Herbstwind
Im Garten höre ich ein Rappeln,
sofort schau ich zum Fenster raus,
dort drüben biegen sich die Pappeln,
es sieht nach Regenwetter aus.
Goldgelb, der Felsenbirne Blätter,
noch halten sie am Strauch sich fest,
sie leuchten auch bei schlechtem Wetter,
bis dass die Kraft sie ganz verlässt.
Die letzten Äpfel sind gefallen,
sie liegen auf der Wiese rum,
dann höre ich ein lautes Knallen,
ein Eimer fiel vom Tisch – wie dumm.
Auch leere Blumentöpfe rollen
auf der Terrasse hin und her,
die andren stehen noch, die vollen,
sie sind dem Herbstwind wohl zu schwer.
© Werner Prast
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