Advent-Märchen: Fortsetzung 1 ‚Reisender Planet‘
Reisender Planet
Fortsetzung 1
Erst wenn es irgendwo Streit oder Krieg gibt, verkauft sie diese Fläche einfach. Sie will absoluten Spaß und wenig Arbeit. Die Kaiserin verkauft unbekümmert immer mehr ihres ihr unbekannten Landes. Dadurch häuft sich Das Geld bei ihr an. Das kann sie anfassen, sehen, das gefällt ihr. Sie wird immer reicher an Geld, immer ärmer an Land.
Ihre sichtbaren Goldberge rufen ihr Verlangen nach immer mehr, denn zu ihrer Zeit zahlen alle in Gold. Überall in ihrem Palast wachsen Goldberge, in den Ecken der vielen Zimmer,
auf den Fensterbänken, und sogar ihr Spiegel über ihrer Waschschüssel beseht rundherum aus Goldtalern. Wenn ein Goldberg zu hoch wird, läßt sie ihn zu einer Goldpaste einschmelzen und verkleidet damit Mauern, das Treppenhaus und sogar Schränke. Um sie herum glitzert und funkelt alles. Von der Decke bis zum Fußboden, glitzert und funkelt in hellem Gold. Es gibt in ihrer Burg nicht einen dunklen Winkel
Einige wenige Grammolinger werden auch sehr reich. Sie kaufen für billiges Geld das Land von ihr und verkaufen es ganz schnell weiter. Sie verlangen dann zehn mal so viel Goldtaler wie sie selbst an die Kaiserin zahlen müssen. Es dauert nicht lange, dass sie mit Land kaufen und verkaufen die Übersicht verlieren, und immer gieriger werden. Diejenigen, die teuer von Grammolingern Land abgekauft haben, horten aber nun ebenfalls ihr neu erworbenes Land. Mehr und mehr sammeln sie Land, so wie andere Briefmarken sammeln. Bald bekommen diese Gierigen vom Volk den verächtlichen Spitznamen Ichganz, weil für sie nur das Ich wichtig ist.
Sie denken immer nur an sich. Die Ichganzer fühlen sich mit ihrem neuen Namen sogar anerkannt und geachtet. Auf ihren Wegen tragen sie ihre Nase noch höher. Sie wollen das Land nur noch für sich. Sie verkaufen irgendwann an niemanden mehr Land. Sie schmieden einen Plan.
Fast das ganze Land der Kaiserin gehört nun ihnen. Die Kaiserin, welche das Land von ihrem Vater erbte, hat nun fast alles gegen Goldtaler getauscht. Land, das ihr Vater, nach und nach vergrößerte, so dass er seiner Tochter, der jetzigen Kaiserin, sehr viel Land vermachte. Nun gehört ihr nur noch die Burg, so glaubt sie. Noch ist ihr das egal, denn Gold fasziniert sie mehr.
Zu Zeiten des Kaisers, hat es viele reiche Grammolinger gegeben. Ihnen ging es gut. Der Kaiser verwaltete sein Reich weitsichtig. Seine Bevölkerung war zufrieden, feierte gern, arbeitete so viel viel gerade notwendig war. Nur wenige sorgten sich in dieser Zeig um ihre Zukunft. Sie genossen ihr Leben und wollten meist keine Familie gründen. Sie wollten Spaß und wenig Arbeit. Sie hatten keine Kinder, also gab es keine Nachfolger für ihren Landbesitz. Damit fiel ihr Erbe an den Kaiservater zurück. So kam es, dass nach und nach fast alles Land dem Vater der Kaiserin gehörte. Nun hatte seine Tochter, die Kaiserin alles verscherbelt. Sie hat nicht bemerkt, dass zu viel Land an die Ichganz verkauft hat. Sie war nun ohne Besitz, ein Besitz so groß wie das heutige China oder Amerika. Nun wohnte sie in ihrer Burg und spiegelte sich in ihren, in den Zimmern verteilten, Goldbergen.
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